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Boden-Boden-Rakete aus dem Jemen löst Luftschutzsirenen in Zentralisrael aus

Mehrere Hisbollah-Raketenstarts nach vereiteltem Houthi-Raketenangriff entdeckt

Feuerwehrleute und Zivilisten bei einem Flächenbrand nach einem ballistischen Raketenangriff aus dem Jemen in der Nähe von Moshav Kfar Daniel, 15. September 2024. (Foto: Yossi Aloni/Flash90)

In vielen Gemeinden der Regionen Shfela und Gush Dan in Zentralisrael wurde am Sonntagmorgen Alarm ausgelöst.

Kurz darauf gab die IDF bekannt, dass eine von den Houthis-Rebellen im Jemen abgefeuerte Boden-Boden-Rakete für die Alarme verantwortlich war. Die Rakete schlug etwa sechs Kilometer vom internationalen Flughafen Ben Gurion entfernt ein.

Eine vorläufige Untersuchung der israelischen Luftwaffe zeigt, dass die Rakete in der Luft explodierte, nachdem sie von den Luftabwehrsystemen abgefangen wurde, und nicht ihr Ziel erreichte. Fotos in den sozialen Medien zeigten Schäden in mehreren Bereichen durch herabfallende Teile der Rakete und der Abfangraketen.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung geht die IDF davon aus, dass die Houthi-Rakete in der Luft auseinanderbrach. Man vermutet, dass das Arrow-Raketensystem einen der Raketenfragmente erfolgreich abgefangen hat und weitere Iron-Dome-Abfangraketen gestartet wurden, um einige der größeren Fragmente abzufangen. Der Rest der Fragmente fiel in offene Bereiche, eines davon fiel am Bahnhof in Modi'in.

Polizei in der Nähe der Überreste einer aus dem Jemen abgefeuerten ballistischen Rakete in der Nähe von Moshav Kfar Daniel, 15. September 2024. (Foto: Yossi Aloni/Flash90)

Die israelische Luftwaffe untersucht derzeit das Eindringen der Houthi-Rakete. Ersten Berichten zufolge handelte es sich um eine Boden-Boden-Rakete (ballistische Rakete), die vom Start bis zum Erreichen des israelischen Luftraums etwa zehn Minuten lang flog. Die ballistische Rakete verließ die Atmosphäre, bevor sie wieder eintrat. N12 berichtete, dass die Rakete während ihres Fluges von Luftabwehrsystemen entdeckt und mehrere Arrow-Raketen abgeschossen wurden, um sie abzufangen.

Nach Angaben der Nachrichtenseite Walla handelte es sich bei der Rakete um eine iranische ballistische Rakete vom Typ Shahab-3. In dem Walla-Bericht wird behauptet, dass das amerikanische System zur Erkennung des Abschusses ballistischer Raketen Isarel nicht vor dem Abschuss gewarnt habe und dass die israelischen Raketenabwehrradarsysteme das Geschoss erst entdeckt hätten, als es sich dem israelischen Luftraum näherte.

Die IDF untersucht, ob einer der Abfangraketen die Houthi-Rakete getroffen hat. Derzeit glaubt die IDF, dass die in der Nähe des Ben-Gurion-Flughafens gefundenen Fragmente von den Abfangraketen stammen.

Der Notfalldienst Magen David Adom berichtete, dass 9 Personen verletzt wurden, als sie sich in einen geschützten Bereich flüchteten. Ein Feuer brach in der Gemeinde Kfar Daniel in Ramle aus, verursacht durch herabfallende Fragmente der Abfangraketen. Die Feuerwehr arbeitete daran, die Flammen in einem offenen Bereich zu kontrollieren. 

Das Bildungsministerium beschloss nach Rücksprache mit dem Heimatfrontkommando, dass alle Bildungsaktivitäten wie gewohnt fortgesetzt werden sollten.

Etwa eine halbe Stunde nach der Rakete der Houthi ertönten im nördlichen Galiläa und auf den Golanhöhen Luftangriffssirenen, weil man das Eindringen eines feindlichen Flugzeugs befürchtete. Der Alarm wurde durch eine explosive Drohne ausgelöst, die aus dem Libanon in das Gebiet von Metula eindrang. Es wurden keine Schäden oder Verletzte gemeldet.

Gegen 8:20 Uhr ertönten in den nördlichen Gemeinden erneut Luftangriffssirenen. Die IDF teilte später mit, dass etwa 40 Projektilabschüsse aus dem Südlibanon festgestellt wurden, was im Gebiet von Obergaliläa und im Norden der Golanhöhen Alarm auslöste. Einige der Geschosse wurden abgefangen, während die übrigen in offenem Gelände einschlugen. Es wurden keine Verletzten gemeldet.

Feuerwehrleute waren damit beschäftigt, Brände zu löschen, die durch die Einschläge auf offenem Gelände ausgebrochen waren.

Laut N12 sagte der Leiter des Golan-Regionalrats, Uri Kellner: „So sieht das Leben im Norden jeden Tag aus. Nicht einmal alle paar Monate.“

„Die Sirene heute Morgen im Zentrum des Landes ist ein kleines Beispiel dafür, wie das Leben von Tausenden im Norden jeden Tag aussieht, auch heute“, sagte Kellner.

„Der Staat Israel braucht politischen und operativen Mut, die Abschreckung muss wiederhergestellt werden, und die Arme der iranischen Krake müssen abgeschnitten werden“, fuhr er fort. „Unsere Kinder müssen in Ruhe aufwachen und nicht durch einen Alarm, nicht im Zentrum, nicht im Süden und nicht im Norden.“

Die Mitarbeiter von All Israel News sind ein Team von Journalisten in Israel

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